Wir erleben zur Zeit wieder eine lange Trockenheit mit wenige Niederschlägen in einigen Teilen des deutschsprachigen Raumes. Besonders davon betroffen sind unter anderem Teile der Räume Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Menschen die Gärten betreuen bereitet das oft große Sorgen. Werden die Kulturpflanzen überleben? Wie schaffe ich es zeitlich die Pflanzen rechtzeitig uns ausreichend zu wässern?
Doch es gibt einige Maßnahmen, mit denen man den Zeitaufwand und den Wässerungsbedarf der Pflanzen erheblich verringern kann.
Dazu zählen.:
- um die Pflanzen herum Mulchen speichert Wasser
- Gießringe um Die Pflanzen
- gute Durchwurzelung des Bodens mit flach-, mittel- und tiefwurzelnden Pflanzen,
- Gehölze in der Umgebung der Beete
- Regenwasserleit- und -rückhaltegräben wie Swales
- Terrassierung bei Hanglagen
- Feuchtbiotope anlegen, die für Verdunstung sorgen
- wässern in Mopndphasen, in den die Pflanzen viel Wasser aufnehmen können
- Regenwasserspeicherbehälter aufstellen und mit Tröpfchenbewässerung verbinden.
- Ollas, halbdürchlässig gebrannte Tongefäse mit Wasser gefüllt in die
Erde zwischen den Pflanzen einbringen - über Wasseradern pflanzen
- Die Pflanzenerde mit einer gut ausgewogenen Mischung aus Ton und Sand vermischen.
- Planzenkohle in den Boden einbringen, die Wasser speichert
Mulchen, das heißt Abdecken des Erdbodens verringert die Austrocknung des Bodens deutlich. Der Mulch saugt sich mit Wasser voll und lässt weniger Sonnenstrahlen auf die Erde. Damit verdunstet weniger Wasser von der Erdoberfläche. Organisches Mulchmaterial bringt zudem wertvolle Nährstoffe in den Boden ein, indem er langsam.
errottet.

Feuchtbiotope wie Teiche im Garten sorgen bei Hitze für Verdunstung

Ollas sind Gefäße aus Ton, der nur mäßig lange gebrannt wurden. Damit ist der Ton halb wasserdurchlässig. Dadurch geben sie das Wasser langsam an den Boden ab, bis der Boden zu einem gewissen Maß mit Wasser gesättigt ist. Diese Ollas werden bis kurz unter ihren oberen Rand in den Boden eingelassen und mit einem Deckel abgedeckt.

In manchen Phasen des Jahres regnet es sehr viel. Viel mehr als die Pflanzen zu dieser Zeit brauchen. In anderen Zeit kommt für unsere Pflanzen viel zu wenig Wasser vom Himmel. Daher ist es angebracht das Wasser aus den regnerischen Zeiten für die trockenen Zeiten aufzubewahren. Gute natürliche Wasserspeicher sind lebendiger Humusboden, Mulch, Rückhaltegräben- und Becken, Bäume, Bodendurchwurzelung. Wenn man davon aber noch nicht ausreichend in seinem Garten aufgebaut hat, können ein paar einfache technische Möglichkeiten unterstützen, wie zum Beispiel Regenwassertanks.

Regenwasserrückhaltegräben wie Swales helfen, dass sich das Regenwasser über die gesamte Hangbreite gleichmäßig verteilt und langsam im Boden versickern kann bevor es abfließen und Nährstoffe aus dem Boden heraus spülen kann.
